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Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs
„Dieses Buch ist zur Information all jener bestimmt, die versuchen, den ziemlich komplizierten Lebensweg unserer Generation zu begreifen. Es ist eine Geschichte, deren dramatischer Bogen mit den sowjetischen Panzern in den Prager Straßen 1945 beginnt, als sie die Tschechoslowakei befreiten, und 1968 endet, als sie sie okkupierten. Ich habe den ´Memoiroman´ absichtlich in drei Ebenen aufgeteilt. Ein Teil davon ist die Geschichte des politischen Prager Frühlings 1968; darin spiele ich mich selbst. In den beiden anderen tritt ein Mensch als ein Bürger und als ein Tourist auf, der mir nur zu ähnlich ist. Ich versuchte, die Lage seines Denkens in verschiedenen Zeitschichten der Vergangenheit und Gegenwart möglichst authentisch aufzuzeichnen. Wenn ich schrieb, und noch mehr, wenn ich das dann las, wurde ich bei manchen Seiten verlegen, ja sogar beschämt. Ist es möglich, dass diese naiven, bombastischen Phrasen je laut ausgesprochen wurden? Leider! Und man darf sie nicht verschweigen, wenn dieses halb reales, halb fiktives Tagebuch überhaupt einen Sinn haben soll.“
(Der Autor im Vorwort zu seinem Buch.)
Verlag C.J.Bucher Luzern und Frankfurt/M, 1969, 295 Seiten. Erhältlich bei Amazon